Eine Plattform für die Altstadt-Läden
Die Stadt hat einen neuen Online-Marktplatz. Oberbürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer machte am Freitag den offiziellen ersten Klick auf www.inRegensburg.de.
Unter dieser Adresse versammeln sich Altstadtgeschäfte zu einem Online-Auftritt, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Der Verein Faszination Altstadt habe die Plattform ins Leben gerufen. „Wie lebenswichtig die digitale Präsenz gerade für kleine Einzelhändler ist, hat uns der Lockdown im Frühjahr gezeigt. Gemeinsam schaffen wir
einen Auftritt, den sich der einzelne Ladenbetreiber oft nicht leisten könnte,“ sagt Vorsitzender Ulrich Dombrowsky. Mit 14 Shops gehe www.inRegensburg.de an den Start.
Weitere zehn seien derzeit im Aufbau. Die Liste beinhalte Traditionsgeschäfte ebenso wie junge Läden: andres&zimmermann die Goldschmiede, Backstage Boutique, die Buchhandlungen Bücherwurm und Dombrowsky, carakess Laden&Café, Donaustern, ecco shoes, Farben Eckert, Optik Güßbacher, Optik Raab, Feinkost Rehorik,
Selmair Spielzeug und Fotohaus Zacharias seien von Anfang an dabei.
Alle Produkte könnten von zuhause bestellt werden. Kunden könnten die Ware dann selbst im Geschäft abholen oder sie sich – mit Lieferadresse
im Stadtgebiet – noch am selben Abend von CityMail an die Haustüre bringen lassen, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
„Der Online-Marktplatz ist ein Beitrag zu einer zukunftweisenden Citylogistik“, erklärt Ingo Saar, Geschäftsführer von Faszination Altstadt.
„Unser Augenmerk liegt darauf, das die Abholung in der Altstadt emissionsfrei und gebündelt vonstattengeht, um möglichst Verkehr zu vermeiden.“
Mit CityMail habe man einen leistungsfähigen Partner ins Boot geholt. Deren Altstadtflotte CityParcel aus E-Lastenrädern und E-Transportern verbinde
die Belieferung in die Altstadt mit den Abholungen und minimiere so Leerfahrten. „Im Stadtgebiet sind wir schneller als Amazon. Wer bis 14 Uhr
bestellt, kann in der Regel noch am selben Tag beliefert werden“, freut sich Rainer Lindner, Verkaufs- und Marketingleiter bei CityMail, über den Vorteil desregionalen Ansatzes.
Ein weiterer Vorteil: Die Ware müsse für die Belieferung im Stadtgebiet nicht aufwendig verpackt werden. Hier leiste die Lieferlogistik einen wichtigen Beitrag
zur Müllvermeidung.
Fotoquelle: Peter Ferstl/Stadt Regensburg